2004: Gründung der CSD GmbH München

Vorlauf 2000

Alex Kluge, Geschäftsführer der Münchner CSD GmbH kam, erzählt:

„Die vier großen sozialpolitischen Vereine LeTRa, Sub, Münchner Aids-Hilfe und Rosa Liste schließen sich nach dem CSD 1999 im Herbst zusammen, um ab 2000 den CSD gemeinsam zu organisieren. Ziel ist es sicherzustellen, dass der CSD auch künftig eine Veranstaltung aus der Community für die Community bleibt, die explizit alle einschließt und beteiligt. Die Koordination übernahm Ich, damals habe ich bei der Münchner Aidshilfe gearbeitet. Der CSD nahm in der Zeit nochmal ganz schön an Fahrt auf, erstmals lief 2000 Schirmherr Oberbürgermeister Christian Ude zusammen mit Stadtrat Thomas Niederbühl und Marion Hölczl von der Rosa Liste vorne bei der PolitParade mit und ebenfalls zum ersten Mal ist der Marienplatz mit Regenbogenflaggen geschmückt.

Die Demostrecke verläuft damals noch vom Odeonsplatz (Auftaktveranstaltung vor der Feldherrnhalle) über die Briennerstr., Maximiliansplatz, Sonnenstr., Sendlinger Tor und Oberanger zum Marienplatz.

Das Straßenfest war auf Wunsch des KVRs, das Angst vor zu viel Andrang hatte, streng getrennt: Auf dem Marienplatz war nur die Bühne platziert, alle Gastronomie befand sich auf dem Marienhof, die Infostände dazwischen in der Weinstraße. Eine zweite Kulturbühne, eine Partyarea und einen Bereich für Regenbogenfamilien gab es zu der Zeit ebenso wenig wie ein RathausClubbing. Das Straßenfest in der Innenstadt fand nur 1-tägig am Samstag statt, das PumpsRace am Sonntag wurde als separates Straßenfest von der Gaststätte BAU in der Holzstraße durchgeführt.

2004

Da der CSD in den letzten Jahren stark gewachsen war (2003 kommen die Partyarea auf dem Straßenfest und das RathausClubbing dazu, die PolitParade startet seit 2002 vom Marienplatz, verläuft dann über den Oberanger zum Sendlinger Tor, weiter zum Stachus auf der einen Seite der Sonnenstr., auf der anderen Seite wieder zurück, über Müllerstr., Fraunhofer-, Klenzestraße zum Gärtnerplatz und von dort weiter die bis heute bekannte Strecke zum Marienplatz) und das Budget in der Zwischenzeit sechsstellig geworden war, gründen am 2. April 2004 die LeTRa Lesbenberatung/der Lesbentelefon e.V., das schwule Kommunikations- und Kulturzentrum Sub, die Münchner Aidshilfe und die Rosa Liste die CSD München GmbH.".

Die Nonprofit-Gesellschaft sollte die Vereine finanziell absichern und gleichzeitig die Voraussetzungen für eine weitere positive Entwicklung des CSDs schaffen. Der bisherige Koordinator Alex Kluge übernahm die Geschäftsführung.

Im Bild: v.l.n.r.: Diana Horn-Greif (LeTRa), Lothar Luh (Sub), Josef Bossert (Rosa Liste), Hansmartin Schön (MüAH), Alexander Miklosy (Rosa Liste), Alex Kluge, Eberhard Friedmann (MüAH), André Wenzel (Sub), Dr. Karl Winkler (Notar)