2014: Die LeTsBar startet
Immer mehr Kneipen, Cafés und Clubs mussten bzw. müssen in München schließen. Besonders betroffen sind alternative, nicht-kommerzielle Orte. Vor allem hohe Mieten sind ein häufiger Grund, wieso sich solche Räume nicht halten können. Dies und mehr sind Gründe, weshalb in München leider so gut wie keine Treffpunkte für lesbische und bisexuelle Frauen* mehr zu finden sind.
Mit Eröffnung des LeTRa-Zentrums 2014 wurde auch die LeTsBar eingeführt, die sich seitdher dem Aussterben von Begegnungsorten abseits des Mainstreams entgegen stellt.
Jeden 1. und 3. Freitag im Monat lädt das ehrenamtliche Thekenteam und LeTRaktiv ins LeTRa-Zentrum zum Barabend ein.
Christine Mayerhofer, ehrenamtlich tätig beim Lesbentelefon e.V., erzählt über die LeTsBar:
"Das Tolle an der LeTsBar ist vor allem die ungezwungene Atmosphäre. Man trifft immer nette Leute, kann gemütlich ratschen und kickern. Wer neu in München oder in der Szene ist, kann einfach mal vorbeischauen und sich beim Infodienst erkundigen, was gerade in der Stadt geboten wird. Die Theke wird abwechselnd von Ehrenamtlichen von LeTRaktiv und weiteren Gruppen aus der LGBTIQ*-Community betrieben, d.h., man kommt bei den Abenden mit ganz unterschiedlichen Menschen ins Gespräch.
Als Ehrenamtliche hinter der Theke zu stehen, macht total Spaß. Da das Kassensystem und die Preise so einfach sind, braucht man keinerlei Gastroerfahrung. Und es ist auch ein schönes Gefühl, durch das eigene Engagement einen solchen Treffpunkt mit zu ermöglichen.
Legendär in der Geschichte der LeTsBar sind die Plätzchenversteigerungen der Stammgästinnen von "Kickersteronia" (Spendenaktion zugunsten von LeTRa), der Bad Taste-Abend und diverse musikalische Auftritte (z.B. von den Chicas on chorba)."